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Dienstag, 26. Januar 2021

Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig (Buchvorstellung)

Gerade frisch erschienen ist ein neuer Gartenratgeber von Elke Schwarzer im Verlag Eugen Ulmer: Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig. Kurze Vorstellung und mein Fazit. (Werbung wegen Markennennung, unbezahlt, **)

Die Kunststoffherstellung verbraucht fossile Rohstoffe. Plastik kann gesundheitsschädliche Stoffe enthalten, die das Hormonsystem durcheinander bringen können. Und die Abfälle aus Plastik landen viel zu oft in der Umwelt sowie in den Mägen von Vögeln, Fischen, Schildkröten und anderen Tieren, die daran zugrunde gehen. Das sind nur einige Beispiele für die negativen Auswirkungen der Verwendung (und der nachlässigen bis fehlenden) Entsorgung von Plastik.

Plastiksparen ist also gut für den Planeten, für die Tiere, für uns alle.

Aber wie kann man im Garten Plastik sparen?

Schwarzer zeigt in ihrem Buch Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig * **, wo überall im Garten Plastik anfällt und wie man es durch anderes Material ersetzen kann beziehungsweise durch andere Verhaltensweisen und abgewandelte Anbauverfahren überflüssig macht. Geht es ohne Pflanztopf aus Plastik, ohne Erde aus der Tüte und ohne Düngerflasche? Schwarzer sagt, ja. Die Autorin weist den Weg hin zum plastikfreien Garten, dazu gehören kompostierbare oder wenigstens recycelbare Alternativen, mehrjährige Pflanzkonzepte, witzige Upcycling-Ideen und vieles mehr.

Das Buch ist schön gestaltet und unterhaltsam geschrieben. Einige Themen sind nur angerissen, sie würden zugegebenermaßen auch ein Buch oder eine ganze Reihe für sich alleine beanspruchen. Andere gehen ins Detail und sind voller schöner praktischer Tipps.

Mein Fazit

Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen von Elke Schwarzer aus der neuen Reihe #machsnachhaltig des Ulmer Verlages ist ein schönes Büchlein, um sich vor der Gartensaison informieren und zum nachhaltigeren Gärtnern inspirieren zu lassen.

Buchdaten

Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig * **
Elke Schwarzer
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (2021)
128 Seiten
ISBN: 3-8186-1226-9


Die Autorin

Elke Schwarzer ist Diplom-Biologin und viel in der Natur unterwegs. Sie fotografiert Pflanzen und Insekten und gärtnert in ihrem Naturgarten.

Weitere Bücher in der Reihe #machsnachhaltig* des Ulmer Verlages

Legende:
  • Werbelink (kleine Provision für mich, wenn auf der Link-Zielseite etwas gekauft wird)
  • kostenloses Rezensionsexemplar erhalten


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Donnerstag, 16. Mai 2013

"Das große Biogarten-Buch" von Andrea Heistinger/Arche Noah - Rezension

Ein empfehlenswertes Nachschlagewerk für Biogärtner, Selbstversorger und solche, die es werden möchte. Satte vier Sterne.

Es ist dick und es ist schwer. Und wenn man gerade mal nicht darin liest, kann man mit diesem Schwergewicht bestimmt die Muskeln trainieren:
"Das große Biogarten-Buch" von Andrea Heistinger/Arche Noah, gerade erschienen im Ulmer Verlag.
Aber ist Masse in diesem Fall auch Klasse?

Ich finde, ja! "Das große Biogarten-Buch" enthält auf 624 Seiten jede Menge Informationen und Anleitungen für Biogärtner, Selbstversorger und solche, die es werden wollen. Die Gewichtung der Themen kann man in etwa der Anzahl an Seiten entnehmen, die ihnen gegönnt wurden:
  • Die ersten 160 Seiten befassen sich mit den Grundlagen der Selbstversorgung, der Anlage eines Nutzgartens, dem Boden, Düngen, Kompostieren, mit der Gründüngung, dem Gießen, der Ausstattung und Ähnlichem. 
  • Auf 10 Seiten findet man Gartenporträts, 
  • über 220 Seiten widmen sich dem Gemüseanbau, 
  • 148 Seiten dem Obstanbau, 
  • 24 Seiten gelten dem Kräuteranbau, 
  • 18 Seiten beschäftigen sich mit Blumen, 
  • 14 Seiten informieren über Pilzanbau, 
  • 8 Seiten über den Getreideanbau 
  • und der Serviceteil umfasst 4 Seiten

imageDas große Biogarten-Buch*
Andrea Heistinger/Arche Noah
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8001-7840-7

* Werbepartnerlink (Amazon.de)



Andrea Heistinger ist freie Agrarwissenschaftlerin, Gärtnerin und Autorin. "Das große Biogarten-Buch" ist das vierte Buch, das sie für den Verein Arche Noah verfasst hat. Die Arche Noah ist ein Verein zur Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt. 2011 erhielten Andrea Heistinger und Arche Noah für das „Handbuch Bio-Gemüse“ aus dem Verlag Eugen Ulmer den Sonderpreis „Bestes Gartenbuch 2011“.

Das große Biogarten-Buch richtet sich an jeden, der Gemüse, Obst, Kräuter, Getreide und Pilze anbauen möchte - egal, ob auf dem Land oder in der Stadt, auf dem eigenen Acker, im Gemeinschaftsgarten, auf der Kleingartenparzelle oder im Balkonkasten.

Positiv aufgefallen

Hier einige Punkte, die mir sehr positiv aufgefallen sind:
  • der Schatz an Informationen und Erfahrungen aus der Praxis, der hier zusammengetragen wurde 
  • die ausführliche Behandlung des Themas Boden 
  • ungewöhnliche Ideen, wie z. B. das Kugelgewächshaus 
  • die gärtnerische Experimentierfreude, die aus dem Buch strahlt
  • die große Gründüngungstabelle 
  • die große Übersicht über Selbst- und Fremdbestäuber (Gemüse) 
  • Kinder im Gemüsegarten 
  • die vielen ungewöhnlichen Gemüse wie Guter Heinrich, Gartenmelde, Ampfer, Speisechrysanthemen, Malabarspinat, Pastinak, Schwarzwurzel, Haferwurzel und viele mehr, die beschrieben werden 
  • eine Apfelsortentabelle, die nach Reifezeit sortiert ist
  • und vieles mehr
Das Buch ist großartig, weil so viel Wissen und Erfahrungen zusammengetragen und "appetitanregend" aufbereitet wurden.

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Kleine Kritikpunkte

Bei ein paar fachlichen Details bin ich anderer Meinung. Zum Beispiel: "Kompostierter Stallmist ist der beste Dünger für den Garten". Untersuchungen haben aber meines Wissens gezeigt, dass viele Gemüsegärten durch jahrelange hohe Stallmistgaben mit Nährstoffen überfrachtet sind und dadurch Boden und Grundwasser belastet werden. Hier fände ich besser, das Denken in Kreisläufen der häuslichen Kompostwirtschaft mit den eigenen Garten- und Gemüseabfällen stärker herauszustellen. Beim Thema Hybridsaatgut hätte ich mir mehr Sachlichkeit gewünscht. Bei ein paar anderen Themen hätte man meiner Meinung nach ein wenig mehr in die Breite und Tiefe gehen können (z. B. Bodenuntersuchung/Boden, Tropfbewässerung/Bewässerung, Kräuteranbau, Gartenprobleme und ihre Lösungen). Hilfreich hätte ich außerdem eine Übersicht gefunden, welche die beschriebenen Obstarten geeigneten Klimazonen/Regionen zuordnet. Doch ist diese Kritik subjektiv und Meckern auf hohem Niveau.

Fazit: "Das große Biogarten-Buch" ist ein sehr empfehlenswertes Nachschlagewerk!

Fakt ist, das Buch bietet dem (angehenden) Biogärtner und Selbstversorger sehr viel und es liegt im Trend der Zeit. Das Buch erhält von mir satte 4 Sterne (von 5).
"Das große Biogarten-Buch" ist meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes Nachschlagewerk für Biogärtner, Selbstversorger und solche, die es werden möchte. Es eignet sich für den Urban Gardener genauso, wie für den frischgebackenen Kleingartenbesitzer in der Vorstadt. Jeder, der vielfältige, gesunde Lebensmittel in seinem Garten, auf der Mietparzelle, im Kleingarten oder auf dem Balkon ernten möchte, findet hier unzählige Anleitungen, Erfahrungen und Anregungen. Man kann in diesem Buch, das auch schön bebildert ist, schwelgen. Wegen seiner Größe, seines Gewichts, aber auch wegen seiner Wertigkeit ist es allerdings kein Buch, das man mal eben in der Handtasche dabei hat, sondern eines, das man zuhause am Tisch liest.

"Das große Biogarten-Buch" kann man sich selbst kaufen oder schenken lassen. Nicht nur für Einsteiger, sondern auch für erfahrenere Gärtner hat es noch die ein oder andere Idee parat.

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Montag, 4. Juni 2012

Bei Regenwetter machen Schnecken fette Beute

Schnecken brauchen Feuchtigkeit. Bei trockenem, sonnigen Wetter verstecken sie sich an feuchten Plätzen: im hohen Gras, in Erdritzen, unter Pflanzen, Steinen, Töpfen, Brettern usw. Erst wenn die Sonne weg ist, nähern sie sich ihrer Beute: dem frisch gepflanzten Salat, den zarten Blättern der jungen Sonnenblume, eigentlich fast allem, was ein wasserreiches Gewebe zu bieten hat - nur Tomatenpflanzen, Thymian und ein paar wenige andere schmecken ihnen nicht.

Vor hungrigen Schnecken sind fast keine Gartenpflanzen sicher
Richtig hemmungslos werden Schnecken, wenn es regnet, dann brauchen sie keine Angst vor trockener Haut, Sonnenbrand oder dem Hobbygärtner zu haben - denn letzterer bleibt bei Regen meistens drin. Ungebremst kriechen sie dann mit unglaublichen 5 m/h Geschwindigkeit (Schätzwert, weil außerhalb des Messbereichs und Schrittmesser geht ja auch nicht) auf ihre Opfer zu und bringen sie zur Strecke: Die kleinen zarten raspeln sie mit ihrer Raspelzunge bis zum Erdboden nieder, die kräftigeren Pflanzen malträtieren sie, indem sie die Blätter oberflächlich abschaben oder große Löcher hineinraspeln.

Schnecken ziehen von Pflanze zu Pflanze, bis alles abgegrast ist ... oder die Sonne wieder herauskommt. Übrig bleiben nur ein paar verräterische Hinweise: Schleimspuren und Kot der Schnecken. Na dann, Mahlzeit!

Was kann man als Hobbygärtner tun, damit man nach dem derzeitigen Regen nicht in die Röhre schaut?

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  • Mehrmals täglich Schnecken absammeln und sie an Plätzen aussetzen, wo sie nicht stören - weit entfernt, und bitte nicht beim Nachbarn -, oder sie töten (der Schnitt mit dem Messer ist brutal, aber doch weniger Quälerei als Überstreuen mit Salz und ähnliche Abscheulichkeiten).
  • Schneckenfallen ("Bierfallen") regelmäßig ausleeren und mit frischem Bier befüllen.
  • Vor allem Jungpflanzenbeete mit einem Schneckenzaun oder einer anderen schneckensicheren Umrandung umbauen, innerhalb der Schneckenumrandung mit Bierfallen und Absammeln die bereits vorhandenen Schnecken beseitigen.  
Apropos Schneckenzäune u. a. Schneckenhindernisse:
Schneckenzäune gibt es als physikalische Schneckenbarrikaden, z. B. verwinkelte Bleche, gefaltete Gitter, Kunststoffprofile und Betonformteile, über die die Schnecken nicht hinüberkommen können, und als Barrikaden, über die sie nicht kriechen wollen, z. B. elektrische Schneckenzäune.

Schneckenzäune gibt es inzwischen in unzähligen Varianten
Und nach dem Regen?

  • Beete regelmäßig hacken, damit der Boden schön feinkrümelig und oberflächlich trocken ist - das mögen Schnecken nicht 
  • Regelmäßig unter ausgelegten Brettern, Töpfen, Säcken und an anderen Schattenplätzen in der Umgebung nach Schnecken suchen, diese absammeln oder töten. 
Asche und Kalk um die Beete zu streuen, ist übrigens weniger zu empfehlen, weil das den Boden negativ verändern kann - dann haben Sie zwar keine Schnecken mehr, aber einen verkalkten oder schwermetallbelasteten Boden. Sand (als dünne Lage um ein Beet gestreut) wiederum kann bei schwerem Boden durchaus hilfreich sein, wenn man ihn am Ende der Gartensaison schön gleichmäßig verteilt.

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Umweltverträgliches Schneckenkorn Ferramol


Quellen und weitere Informationen:

Donnerstag, 23. Juni 2011

Gartentipps und Gartenberatung - schnell zur Lösung mit dem Online-Gartenlexikon

Ameisen im Garten, braune Flecken auf den Tomaten, Wühlmäuse graben den Rasen um, welches Gewächshaus eignet sich für den Gemüseanbau, wie baue ich ein Hochbeet, was gehört auf den Komposthaufen, Gemüsesorten für den Garten, wie am besten Sträucher schneiden?

Wie funktioniert die Kompostierung von Gartenabfällen, damit ein Bodenverbesserungsstoff und natürlicher Dünger entsteht.

Wer ein Problem im Garten hat oder etwas zu einer Pflanze oder Gartenarbeit wissen möchte, will nicht lange nach den entsprechenden Gartentipps suchen müssen. Deshalb habe ich die wichtigsten Gartentipps aus meiner langjährigen Gartenberatung in ein Online-Gartenlexikon gepackt. Man sucht dort in einer alphabetischen Liste nach dem gewünschten Thema und ist mit einem Klick bereits bei der Lösung des Problems - auf der am besten passenden meiner Gartenseiten. Oder man nutzt die dort verfügbare Suchfunktion, die alle meine Garten-Webseiten und Gartenblogs (einen Überblick erhalten Sie bei Gartentipps) durchsucht.

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