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Montag, 30. Mai 2016

Mein Garten-Frühling 2016 - ein paar Notizen, Bilder und ein Film

Hier ein paar Einblicke, was in diesem Frühling in meinem Staudenbeet und im Topfgarten so los war.

Die Frühlingsboten in meinem Rasen und Beet (Crocus 'Ruby Giant')
Staudenbeet
Mein Staudenbeet liegt an der Südseite unseres Mehrfamilienhauses zwischen einer riesigen, extrem wüchsigen Rose und meiner Terrasse. Der Standort ist schwierig, weil er nicht nur sehr warm ist, sondern weil der Teil des Gartens auf der Tiefgarage mit einer sehr dünnen Erdauflage liegt. Wie jedes Jahr war ich im Spätwinter gespannt, ob sich meine blumigen Lieblinge, Blumenzwiebeln und Stauden, die ich in den Jahren davor gepflanzt hatte, wieder zeigen würden.

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Ein schönes Paar: die lilienblütigen Tulpen 'Purple Dream' und 'Ballerina'
Die Krokusse kamen pünktlich in Gelb und lila, aber eher spärlich. Und auch die Tulpen haben sich eher nicht vermehrt, seit ich sie 2012 und 2013 eingepflanzt habe. Ich habe sie zwar gedüngt, damit sie mehr Reservestoffe anlegen können, aber da muss ich wohl im Herbst noch einmal nachpflanzen, damit es nächstes Jahr vielleicht wieder üppiger wird. Aufgefallen ist mir, dass die schwarzen Tulpen, die ich erst 2014 gepflanzt habe, nach ihrem ersten Blühen im Vorjahr nicht wiedergekommen sind - nicht eine einzige. Hat jemand Ähnliches beobachtet?

Die Traubenhyazinthen kommen jedes Jahr zuverlässig. 
Leuchtend blau wie jedes Jahr waren die Traubenhyazinthen. Sie wandern inzwischen durch den ganzen Garten. Ich wünschte, die Krokusse und die Tulpen täten es ihnen gleich.


Die Kuhschellen kommen bei mir mit einem trockenen, mageren Boden sehr gut zurecht.
Wunderschön waren wieder die Kuhschellenblüten. Die Staude wird von Jahr zu Jahr dicker und blüht immer üppiger, sie mag anscheinend die Trockenheit und Kargheit neben dem über zwei Meter großen Rosenstrauch.

Nach der Blüte der Kuhschellen begann auch der Durchtrieb der anderen Stauden und der Boden war im Nu wieder gut bedeckt.

Im Mai übernahm dann wie erhofft wieder der Purpur-Kugellauch Allium aflatunense 'Purple Sensation" die Herrschaft. Die purpurnen Bälle schwebten über dem Grün der anderen Stauden und dem Gelb der Frauenmantelblüten und halfen den Bienen in dieser blütenarmen Zeit mit Honig und Pollen.

Ein neues YouTube-Video zur Purpur-Sensation in meinem Staudenbeet mit hungrigen Bienchen



Doch lange wird die Pracht nicht mehr andauern. Bis Purpursonnenhut, Prachtkerze Gaura und Co. Futter bieten, müssen die Bienen, Hummeln und Schwebfliegen noch mit blühendem Schnittlauch und Thymian sowie dem Rasenunkraut vorlieb nehmen. Mit etwas Glück sollte auch der Kugellauch Allium sphaerocephalon mit seinen kleinen Blütenkugeln bald aufblühen.


Topfgarten
Mein Topfgarten ist kein Zimmerpflanzengarten, sondern beherbergt Kräuter, Gemüse, Stauden und Gehölze in Töpfen und Kübeln auf der Terrasse und rund um die Terrasse.

Obwohl im Winter nichts mehr an der Oberfläche auf lebende Stauden in Ruhephase unter der Erde hinwies, haben der weiße Purpursonnenhut "Baby Swan" und die Prachtscharte den Winter im Kübel gut überstanden und sind wieder sehr schön ausgetrieben. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, sollten sie in ein paar Wochen blühen. Auch der Schmetterlingsstrauch Buddleja davidii 'Black Knight' streckt seine Triebe wieder in die Länge und ist dicht und dunkelgrün beblättert. Die Rose 'Lavender Dream' im Kübel hat auch wieder viele Blätter und Knospen - doch die Blätter sind sehr gelb: Ich tippe auf Eisenmangel und habe sie inzwischen gedüngt.

Schnittlauch und Thymian im Kräuterregal auf der Terrasse
Schnittlauch und Thymian, beide schon etwas älter, haben sich wieder prächtig entwickelt. Beim Schnittlauch ernte ich aktuell zum zweiten Mal in diesem Jahr.

Nicht nur draußen über den Winter gekommen, jetzt auch reich blühend: Rosmarin
Der Rosmarin stand den Winter über wieder draußen vor dem Fenster. Und er blüht wieder herrlich.

Der Schnittsalat (Saatmatte) ist wieder gut aufgegangen.
Ende April habe ich verschiedene Gemüse und Kräuter ausgesät. Für einen Teil der Aussaat hatte ich noch die Bio-Blumenerde ohne Torf vom Vorjahr, die schön fein war. Darin sind meine Aussaaten sehr gut aufgegangen.

Obwohl es kurz nach der Keimung sehr kalt wurde, hält das rote Basilikum bisher recht gut durch bzw. wächst weiter.
Kurz vor der Ernte: Radieschen
Anders sah es bei den Aussaaten von Tomaten, Auberginen, und Chili aus. Deren große Töpfe habe ich mit einer neu gekauften Erde befüllt. Die erwies sich als zu grob für Aussaaten und auch die Temperaturen waren zu der Zeit draußen zu kühl. Da es nun zu spät für einen weiteren Aussaatversuch ist, werde ich mir ein paar Jungpflanzen kaufen.

Das ist das Schöne am Gärtnern: Man macht Erfahrungen und lernt jedes Jahr wieder etwas dazu.

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Freitag, 13. September 2013

Das Staudenbeet entwickelt sich weiter

Herbstzeit ist Staudenpflanzzeit. Im letzten Herbst habe ich ein Staudenbeet angelegt. Jetzt ist die Zeit für ein Fazit sowie für ein paar Nacharbeiten gekommen.
Stauden: Purpur-Sonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus' und Kugellauch Allium sphaerocephalum
Sommerblühende Stauden: Purpursonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus'
Kugellauch Allium sphaerocephalum und Salvia nemorosa 'Ostfriesland'

Tulpen 'Purple Flag' und 'Peer Gynt' Mitte April

Frühblühende Staude: Kugelprimel Primula denticulata Ende April
Alle Pflanzen gedeihen am besten an Standorten, die ihnen ähnliche Bedingungen bieten, wie ihre natürlichen Standorte. Das gilt auch für Stauden - bei ihnen ist es sogar besonders wichtig, denn mit Stauden möchte man viele Jahre lang Freude (und wenig Arbeit) haben.

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Die Herausforderung bei der Planung meines Staudenbeets bestand darin, dass das Beet auf dem Tiefgaragendach liegt und den Pflanzen nur eine 15 bis 20 cm hohe Erdschicht zur Verfügung steht. Außerdem ist es ein schmales Beet direkt vor einer Südwand - das Klima ist also auch noch sehr heiß und trocken.

Frühblühende Staude: Pulsatilla vulgaris Ende April
Ich wählte daher für mein Staudenbeet vorwiegend Pflanzen, die an ihrem Naturstandort auch mit Trockenheit zurechtkommen müssen - vorwiegend Gräser und Blütenstauden für sogenannte Steppen- und Prairiegärten wie Purpursonnenhut, Kugellauch und Purpurkugellauch, Steppensalbei und andere (siehe auch (Frisch gepflanzt: Mein Staudenbeet auf dem Tiefgaragendach).

Allerdings haben diese Stauden in den Prairien und Steppen viel tiefere Böden zur Verfügung und ihre Wurzeln und Speicherorgane reichen dort weit hinab. Das musste ich während der extrem heißen Sommerphasen mit Bewässerung ausgleichen, sonst wären sie wohl vertrocknet. Da mein Tiefgaragendachboden eher steinig und nährstoffarm ist, habe ich die Stauden während der Wachstumsphasen im Frühjahr und Sommer außerdem mit einem organischem Dünger gedüngt.

Noch zur Pflanzenauswahl: Weitere Kriterien bei der Staudenwahl waren, dass die Stauden miteinander harmonieren und zur Farbe des Hauses und allgemein zur (Pflanzen-) Umgebung passen sollten.

Staudenbeet Mitte Mai: ein Meer von
Purpur-Kugellauch Allium aflatunense 'Purple Sensation'
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung meines Staudenbeetes. Alle Stauden sind in ihrem ersten Herbst und Winter sehr gut angewachsen und gediehen auch in der folgenden Gartensaison prächtig.

Von Frühjahr bis jetzt blühte fast ständig etwas in meinem Staudenbeet - zuerst die frühblühenden Blumenzwiebeln und Stauden wie Krokusse, Tulpen, Kugelprimel und Kuhschelle (die beiden Letzteren hatte ich im Frühjahr nachgepflanzt), danach der wunderschöne Purpur-Kugellauch und bald darauf die anderen Stauden wie Steppen-Salbei, Kugellauch und Purpursonnenhut.

Demnächst sollte auch eine Aster zu einer purpurnen Wolke werden - das versprechen jedenfalls die zahlreichen Knospen. Sie ist eine von zwei Topf-Astern, die ich zum Aufhübschen der Terrasse im vergangenen Herbst angeschafft und später ausgepflanzt habe, von denen sich aber nur eine als winterhart erwies und diese wuchs zu einem riesigen "Asternbusch" heran.

Nicht nur ich, auch die Nützlinge wie Hummeln, Bienen und Schwebfliegen freuen uns an den Stauden und lieben das Beet.

Trotzdem gibt es ein wenig Nachbesserungsbedarf: An manchen Stellen im Staudenbeet sind kleine Lücken, an anderen entwickelten sich Pflanzen üppiger als erwartet. Ich musste und muss noch ein bisschen nachpflanzen und umsetzen. Vielen Dank an die Blumenbilder-Gärtnerin Fiona, die mir zum Lückenfüllen Ableger von Taglilien und Prachtkerze Gaura geschickt hat - die übrigens mitten im August ausgezeichnet angewachsen sind!

Ein paar kleine freie Ecken und zeitliche "Blühlücken" habe ich noch und die möchte ich diesen Herbst mit spätblühenden Blumenzwiebeln und Stauden (mehr blauer Steppen-Salbei, außerdem purpurne Duftnesseln und orangefarbene Schafgarbe) auffüllen.

Im Juni wurde die Wartezeit auf die nächsten Blüher etwas lang. Hier noch im Jungpflanzenstadium: Purpursonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus', Kugellauch Allium sphaerocephalon und (hinten) Frauenmantel Alchemilla
Apropos Blumenzwiebeln: Die Tulpen vom letzten Jahr haben sich als Überraschungseier entpuppt - die Farben fielen anders aus als erwartet. Ähnliche Überraschungen erlebte ich auch bei anderen Pflanzen: Das bestellte rotblättrige Lampenputzergras hatte grünes Laub mit weißen Streifen, der Purpursonnenhut Echinacea purpurea 'Magnus' fiel bei jeder der drei bestellten Stauden hinsichtlich Pflanzenhöhe und Blüte anders aus. Und so weiter.

Jede Purpursonnenhut-Staude hatte andere Blüten und
auch von der Höhe her waren sie verschieden. Aber alle
waren schön. 
Aber warum ärgern: Das Staudenbeet war und ist trotzdem schön - jetzt im September blühen noch Purpursonnenhut, Steppensalbei und (zaghaft) auch die neu gepflanzte Prachtkerze. Alle Pflanzen haben nicht nur den ersten Winter, sondern auch einen heißen Sommer an einem schwierigen Standort sehr gut überstanden.

Nach einem Jahr Staudenbeet auf dem heißen Tiefgaragendach kann ich also einen Erfolg vermelden: Wenn man mit ein wenig Pflege nachhilft, gedeihen die genannten Stauden auch am Problemstandort wunderbar.





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Montag, 5. November 2012

Frisch gepflanzt: mein Staudenbeet auf dem Tiefgaragendach

Meine neuen Lieblingsstauden,
Echinacea-Sonnenhüte, wollte ich
unbedingt dabei haben
In den letzten Jahren habe ich meine Gartenlust aus Zeitmangel nur auf meiner Südseiten-Terrasse ausleben können. Dort habe ich vor allem hitzeverträgliche Sommerblumen, Gemüse und Kräuter in Töpfen, Schalen und Kübeln angebaut - zur besseren Platzausnutzung sogar mehrstöckig in einem gusseisernen Gartenregal. Nun darf ich seit diesem Herbst auch ein Beet gleich neben meiner Terrasse nutzen. Das trifft sich gut, denn jetzt kann ich endlich auch mit Stauden gestalten. Das neue Beet ist eine gute Möglichkeit, zu experimentieren, denn es stellt mich vor einige Herausforderungen:
  • Mein neues Staudenbeet ist Teil einer Tiefgaragendachbegrünung. 
  • Es befindet sich vor einer Südwand. 
  • Das Staudenbeet ist sehr schmal. 
  • Eine rosa blühende, sehr kräftige, über 2 m hohe Strauchrose gibt den (Blütenfarben-) Ton von der anderen Seite her an.

Mein Staudenbeet befindet sich auf der Tiefgarage

Der Garten, auf dem sich auch meine Terrasse befindet, ist eine mit Rasen (und reichlich "Beikraut") begrünte Tiefgarage. Die Dicke der Erdschicht beträgt etwa 20 cm, darunter befinden sich Vlies und Kies - angeblich gibt es keine Trennfolie, was mich mehr als verwundert, was ich aber nicht nachgeprüft habe. Der Boden selbst ist lehmig. Ich habe keine Bodenuntersuchung vorgenommen, doch da ich beim Bodenlockern einige Regenwürmer fand, das Gras und das Beikraut (Löwenzahn, Gänseblümchen etc. - alles da) seit Jahren im Frühjahr gut gedeihen, gehe ich von einem Boden im gartenbaulich akzeptablen pH-Bereich aus.

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Mein Staudenbeet befindet sich vor einer Südwand

Mein Beet liegt direkt vor der Südwand des Wohnhauses - im Sommer kann es dort extrem heiß werden - die Terrasse ist im Hochsommer praktisch nicht zum Aushalten, im Winter ist es dafür milder als an exponierten Stellen im Garten (sich sonnen kann man nur an sonnigen Frühjahrs-, Herbst- und Wintertagen).

Mein Staudenbeet ist sehr schmal

Das neue Staudenbeet ist nur zwischen 50 und 120 cm breit. Man kann also gestalterisch nicht wirklich mit Raumtiefe "arbeiten". Ich möchte versuchen, durch versetztes Pflanzen und verschiedene Pflanzenhöhen einen Eindruck von Tiefe zu erzeugen.

Mein Staudenbeet soll sich nicht mit der rosa blühenden Strauchrose "beißen"

Ganz in der Nähe meines neuen Staudenbeetes hatte die Hausverwaltung schon vor Jahren einen großen Rosenstrauch mit rosafarbenen Blüten gepflanzt. Auch wenn diese spezielle Rose nicht zu meinen Lieblingsrosen gehört, genießt sie doch meinen Respekt (unglaubliche Wüchsigkeit und Gesundheit trotz des kaum vorhandenen Boden) und so möchte ich, dass mein Beet harmonisch an sie anschließt beziehungsweise sie integriert.

Mein winziges Staudenbeet soll trotzdem ein Präriegarten werden

Für mein neues Staudenbeet musste ich Stauden finden, die ich mag (!), die Sonne vertragen und deren Wurzeln nicht zu aggressiv sind - bzw. habe ich die, bei denen ich nicht sicher war, in versenkte Plastikeinsätze gepflanzt - es wird sich noch zeigen, ob das tatsächlich funktioniert, es dürfte vor allem hinsichtlich der Wasserversorgung Mehraufwand bedeuten.

Ich entschied mich - angeregt durch das Buch Gartengestaltung mit Stauden (Rezension) - für eine abgewandelte "Präriebepflanzung" mit
  • pinkfarbenen Echinacea-Purpur-Sonnenhüten und höheren Gräsern als Leitstauden, 
  • dunkelrotem, kleinblütigen und lilafarbenem, großblütigen Zierlauch (Allium-Arten), bläulich-lila blühender Prachtscharte und bläulich-lila blühendem Ziersalbei als Begleitstauden sowie 
  • niedrigen Gräsern und Frauenmantel als Füllstauden. 
  • Außerdem mussten noch zwei bläulich-lila blühende Astern untergebracht werden. 
  • Für die Kübel zwischen Beet und Terrasse wählte ich außer "Prairiepflanzen" (Gräser, kleinwüchsige, weiß blühende Echinacea etc.) noch einen lila blühenden Schmetterlingsstrauch und eine kleine rosafarbene Strauchrose - Letztere, damit die große Strauchrose nicht so isoliert auf der anderen Seite daneben steht. 
  • Damit sich Gartennützlinge und ich schon im Frühjahr an Blüten erfreuen können, pflanzte ich auch noch Krokusse und Tulpen in passenden Farben in Gruppen dazwischen.

Pflanzplan für mein Staudenbeet: "Präriegarten meets Bauerngarten" auf dem Dach

Zwanzig Mal habe ich den Pflanzplan neu gemalt, denn leider fand ich auf die Schnelle kein Planungsprogramm, das mich überzeugte, sonst hätte ich gerne am Computer geplant und einen Erfahrungsbericht dazu geschrieben - vielleicht nächstes Jahr (hat jemand Tipps?).


So sah mein handgemalter Plan am Ende aus -
ein bisschen abgewichen bin ich dann bei der Pflanzung aber doch.
 
Bei den Blütenfarben habe ich mich auf Rosarot bis bläulich Violett konzentriert. Ich habe darauf geachtet, dass das ganze Jahr etwas blüht - deshalb fängt das Gartenjahr auch mit lila blühenden Krokussen an, die dann von dunkel- und helllila blühenden Tulpen abgelöst werden. Als nächstes soll Allium afflatuense mit seinen großen purpurfarbenen "Paukenschlägern" blühen, kurz darauf auch die kleineren "Drumstick-Alliums", bevor sich dann im Juli - hoffentlich - pinkfarbene Purpursonnenhüte begleitet von Prachtscharte und Ziersalbei über sie erheben. Der Sommer kann dann mit den Astern ausklingen (Rosen und Buddleja blühen dann auch noch - von Gräsern umwogen). So ist es geplant, schauen wir mal, ob es auch so wird und ob man (ich) auf so einem kleinen, schmalen Beet überhaupt eine schöne Wirkung "Präriegarten meets Bauerngarten" erzielen kann.

Staudeneinkauf über das Internet

Eigentlich wollte ich meine Stauden regional einkaufen, doch da ich mich arten- und sortenmäßig schon festgelegt hatte, gab es Schwierigkeiten, sodass ich dann doch per Internet bei verschiedenen Staudengärtnern gekauft habe.

Ich bin mit allen Lieferungen sehr zufrieden. 95 % der Pflanzen hatten sehr gute Qualität, alle kamen ausreichend feucht und unversehrt bei mir an. Sie waren je nach Lieferant
  • in maßgeschneiderten Plastikverpackungen gepackt, 
  • in Zeitungspapier eingewickelt und in Heu gebettet oder
  • in Stroh gebettet - wobei die großen Töpfe in Plastiktüten gewickelt wurden - verpackt. 
Der gravierende Nachteil der Plastikverpackung ist, dass man nicht weiß, was man anschließend damit machen soll und ein schlechtes Umweltgewissen hat man auch. Ich habe die beiden Verpackungen aufgehoben - vielleicht kann ich sie bei einem Pflanzentausch per Post sinnvoll nutzen.

Plastikverpackung ist nur oberflächlich gesehen eine
saubere Sache, denn es bleibt die Entsorgung
Sympathischer waren mir da schon die Verpackungen aus Zeitungspapier, Heu und Stroh - allerdings sollte man solche Lieferungen draußen im Garten, abseits von allem, auspacken, denn das saut ganz schön.

Nur die großen Töpfe wurden in Plastiktüten gehüllt,
damit die Erde beim Transport nicht herausfiel.


Der Nachteil aller Käufe über das Internet oder den Versandhandel sind die Kartons, die man am Ende zu entsorgen hat. Deshalb empfehle ich, lieber beim örtlichen Staudengärtner einzukaufen - der kann einem mit seinem Expertenrat helfen, man kann sich die schönsten Pflanzen aussuchen und man hat i. d. R. weniger Verpackungsmüll.

Billig waren die Pflanzen und ihre Beschaffung nicht - eben, weil ich mich mit meinem Plan schon auf Staudenarten und -sorten festgelegt hatte. Und natürlich fielen bei jedem Staudengärtner Verpackungs- und Versandkosten an. Zum Glück hatte ich in der Zeit Geburtstag und konnte mir einige Stauden zum Geburtstag wünschen (Danke an - er weiß schon, wen ich meine!).

Die Staudenpflanzung

Zunächst legte ich die Leitstauden und anschließend Begleitstauden und Füllstauden nach Plan auf das Beet - schob dann noch ein wenig herum, da ich nicht maßstabsgetreu gezeichnet hatte. Dann pflanzte ich alle Staudenpflanzen mit einer breiten Pflanzkelle und danach die Blumenzwiebeln mithilfe einer schmalen Pflanzkelle. Alles angegossen. Fertig!

Sollte es im Winter sehr kalt werden, werde ich die Stauden und Gehölze mit dem Verpackungsheu und -stroh schützen.

Ich habe eher eng gepflanzt und hoffe, dass der Boden
bereits im ersten Jahr schön bedeckt wird. Später werde ich
womöglich ausdünnen bzw. teilen müssen.

Das nächste Gartenjahr kann kommen!

Nun kann ich das nächste Gartenjahr gar nicht abwarten. Ob wohl alles so wird, wie erträumt? Ich überlege auch bereits, welche Gemüse ich nächstes Jahr in den Töpfen auf der Terrasse anbaue - die müssen nun ja auch farblich zum Staudenbeet passen. Wie wäre es mit weißfrüchtigen Auberginen, pinkfrüchtigen Chilisorten, schwarzen Tomaten und dunkelrotem Basilikum? Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr nicht nur Gemüse und Kräuter auf der Terrasse ernten, sondern auch ein paar schöne Fotos von meinem neuen Staudenbeet auf dem Tiefgaragendach machen.

Drückt mir die Daumen und her mit euren Erfahrungen und Tipps!

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