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Freitag, 18. März 2022

Kürbisse säen und ernten

Kürbisse säen für die Ernte aus dem eigenen Garten

Damit man sich im Herbst an schönen Kürbissen erfreuen kann und ausreichend Rohmaterial für Kürbiskuchen, Kürbissuppe und die Kürbisschnitzerei zu Halloween hat, muss man rechtzeitig an die Anzucht denken. Allerdings benötigt eine einzelne Kürbispflanze am Endstandort im Garten 1 bis 4 m2 Platz – Kürbisse sind also eher für Gärten mit viel Platz geeignet. Andererseits sind sie sich wegen ihrer Wüchsigkeit ein guter Bodendecker, der wegen seines Wasser- und Nährstoffhungers kaum eine andere Pflanze hochkommen lässt.

Kürbisse säen – ab wann?

Kürbisse sind frostempfindliche Pflanzen, deshalb zieht man sie je nach Sorte ab März/April auf der Fensterbank, im Frühbeet oder in einem warmen Gewächshaus vor und pflanzt sie Ende Mai aus. Oder man sät sie ab Mai direkt ins Beet. Das Vorziehen und spätere Auspflanzen (nach den Eisheiligen) ist die sicherere Methode.

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Kürbissorten (Beispiele)

  • Squashkürbis Hunter F1 (Butternut-Kürbis)
    Glockenförmige Früchte mit nussartigem Aroma
  • Hokkaido-Kürbis 'Uchiki-Kuri'
    Runder, zuerst gelb, später orangefarbener Kürbis mit kastanienähnlichem Geschmack.
  • Ölkürbis Oliga
    Runder, grün-gelb gesprenkelter Kürbis mit wohlschmeckenden, hüllenlosen Samen, die man trocknen und wie Mandeln verwenden kann – denn für die Ölgewinnung werden die Mengen im Garten nicht reichen
  • Speisekürbis Neon F1 (Halloween-Kürbis)
    Runder, orangefarbener Speisekürbis, bis zu 4 kg, zum Schnitzen geeignet
  • Riesenkürbis Atlantic Giant
    Die runden gelborangefarbenen Früchte können 50 bis 100 kg schwer werden.

Hokkaidokürbisse lassen sich zu leckeren Gerichten (Suppen, Eintöpfen, Kuchen)
verarbeiten und sind auch zum Schnitzen geeignet.

Kürbisse säen – Anbau mit Vorziehen

Gesät werden etwa drei Kürbissamen pro Blumentopf. Der Topf sollte einen Durchmesser von 8 bis 10 cm haben. Er wird nur etwa halb mit Erde befüllt. Auf die Erde werden die Samen gelegt und mit etwas Erde abgedeckt. Dann wird angegossen und die Töpfe auf eine Fensterbank gestellt.

Kürbisse gedeihen gut auf dem Komposthaufen
Die optimale Keimtemperatur beträgt ungefähr 25-28 °C. Wenn die Samen gekeimt sind und die kleinen Pflänzchen bis zum Topfrand reichen, werden die beiden schwächeren vorsichtig entfernt und nur die stärkste Jungpflanze stehen gelassen. Nun wird noch etwas mehr Erde in den Topf gegeben - ohne dass die Laubblätter bedeckt werden –, wodurch die kleine Kürbispflanze zu weiterer Wurzelbildung angeregt.

Nach den Eisheiligen, also ab dem 16. Mai, werden die vorgezogenen Kürbispflanzen in ein vorbereitetes Gartenbeet mit humosem, nährstoffreichen und durchlässigen Boden oder in einen sehr großen Kübel ausgepflanzt und regelmäßig gegossen und gedüngt. Kürbisse vertragen einen halbschattigen Standort.

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Kürbisse säen – ohne Vorziehen direkt ins Beet

Von Mai bis Anfang Juni kann man Kürbisse auch direkt ins Beet säen. In der Regel reichen einer Familie wenige Pflanzen (ein bis zwei pro Sorte), doch man baut meist ein paar mehr zur Reserve an, falls eine Pflanze krank oder beschädigt wird. Wer noch mehr pflanzen möchte, um die ganze Nachbarschaft zu versorgen: Die Reihen sollten einen Abstand von 1,50 bis 2,50 m haben. In der Reihe sollte der Abstand ca. 40 cm betragen. Der Samen wird etwa 2 cm tief in die Erde gesteckt und gut angegossen.

Kürbisse anbauen – Tipps

Kürbisse düngen
Kürbispflanzen vertragen Kompost sehr gut, weshalb man das Beet vor dem Aussäen oder Pflanzen mit Kompost versorgen kann (Starkzehrer-Gemüse). Auch im weiteren Wachstumsverlauf benötigen Kürbisse viel Wasser und Nährstoffe. Apropos Nährstoffe: Man kann sie entweder nach Maß auf Grund einer Bodenuntersuchung oder in regelmäßigen Abständen nach Anleitungen auf der Verpackung eines handelsüblichen Gartendüngers (z. B. für Fruchtgemüse) ausbringen.

Riesenkürbisse

Wenn man möchte, dass Riesenkürbisse (z. B. Sorten "Gelber Zentner", "Atlantic Giant") richtig groß werden, dann zwickt man die Triebspitze der Pflanze ab, sobald 3 bis 4 Fruchtansätze zu erkennen sind. Damit die großen, schweren Früchte nicht faulen, kann man ihnen Bretter unterlegen, unter denen die Luft zirkulieren kann (kleine Abstandshalter zur Erdseite).

Wann sind Kürbisse reif?
Kürbisse werden ab September nach und nach erntereif. Bei manchen gibt die Färbung einen Hinweis, ob sich der Kürbis der Erntereife nähert. Beispielsweise sind Hokkaido-Kürbisse im jungen Stadium eher gelb und werden dann später erst orangefarben.
Die Reife der Früchte kann man auch durch Anklopfen feststellen: Wenn sie hohl klingen, sind sie erntereif. Doch spätestens vor den ersten Frösten müssen sie auf jeden Fall geerntet werden.

Trick or Treat - Süßes oder Saures
Kürbisse gehören unbedingt zur Halloween-Zeit. Da werden die Kürbisköpfe ausgehöhlt und in die Hülle furchterregende Gesichter geritzt. In die Gruselköpfe stellt man dann je ein brennendes Teelicht, damit sie bei Dunkelheit vor dem Haus oder auf der Terrasse Halloween-Stimmung* verbreiten. Aus dem Kürbisfleisch wird Eintopf, Suppe oder Kuchen gemacht.







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Freitag, 7. September 2012

Garten, Balkon und Topfgarten noch einmal aufhübschen

Balkongarten, Topfgarten und Beete aufhübschen z. B. mit Astern
Gartensaison-Endspurt: Balkongarten, Topfgarten und
Beete noch einmal aufhübschen
Die heißesten Tage des Sommers sind jetzt vorbei. Manche Pflanzen im Beet, Balkonkasten oder im Topfgarten auf der Terrasse haben die Hundstage und Gewitter wahrscheinlich nicht ganz schadlos überstanden, andere sind möglicherweise durch Standortprobleme, Pflegefehler, Schädlinge oder Krankheiten (Gartenprobleme, Pflanzenprobleme) unansehnlich geworden. Damit der Gesamteindruck wieder frischer wird, kann man seine Gartenbeete, Balkonkästen und den Topfgarten jetzt zum Enspurt der Gartensaison ein wenig aufhübschen.

Dazu werden
  • stark geschädigte Pflanzen ganz entfernt, 
  • Verblühtes und kranke Triebe herausgeschnitten, 
  • Unerwünschte Pflanzen ("Unkräuter") vorsichtig herausgezogen und 
  • Herbstblüher als Farbtupfer zwischen vorhandene oder als frische Farbblöcke, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dazugepflanzt. 
Was jetzt an blühenden Pflanzen angeboten wird, sind beispielsweise

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  • Astern, z. B. Glattblatt-Astern (Aster novi-belgii) in Weiß, Blau und Pink und Kissenaster (Aster dumosus
  • Topf-Chrysantheme/Herbst-Chrysantheme (Chrysanthemum indicum), blüht von Juni bis Oktober, manche Sorten sind bis -17 °C winterhart
  • Kleinblütige Herbst-Chrysanthemen (Chrysanthemum multiflora)sind ebenfalls winterharte, es gibt sie in Gelb, Weiß, Rosa, Orange und Rottönen 
  • Herbstanemonen (Anemone japonica) in Weiß, Rosa und Pink 
  • Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium)
  • Herbst-Krokus (Crocus ligusticus, C. pulchellus)
  • Herbst-Zeitlose (Colchicum autumnale) Vorsicht: stark giftig!
  • Schneeheide (Erica darleyensis) blüht ab Oktober in Rot, Rosa und Weiß, winterhart, immergrün
  • Glockenheide (Erica gracilis) sowie Heidekraut/Besenheide/"Knospenheide (Calluna vulgaris) sind winterhart, gibt es in Rot, Rosa, Violett und Weiß
  • Scheinbeere (Gaultheria procumbens) blüht weiß ab September, später rote Beeren, winterhart, immergrün, mehrjährig
  • Herbst-Storchschnabel (Geranium-sanguineum-Hybride 'Dilys')
  • Herbst-Steinbrech (Saxifraga cortusifolia var. fortunei 'Black Ruby')
  • Stiefmütterchen und Hornveilchen/Winterveilchen (Viola, diese Zweijährigen säen sich gerne auch selbst aus) 
  • Sonnenhut (Rudbeckia fulgida var. sullivantii 'Goldsturm' blüht bis Oktober)
  • Hohe Fetthenne (Sedum-Hybriden 'Matrona' und 'Beth's Special' blühen bis Oktober), Purpur- und Blaublatt-Fetthennen (Sedum-Hybriden ' 'Purple Emperor' und Red Cauli' blühen ebenfalls bis Oktober)
Wenn die Sommerstars wie der rosafarbene Purpursonnenhut verblühen, übernehmen die Herbstblüher, wie die blaue Aster, das Kommando im Beet.


Blühende Astern und blühender Efeu gehören zu den letzten Bienenfutterpflanzen im Herbst.


Attraktiv sind aber nicht nur Pflanzen mit schöner Herbstblüte, es gibt auch viele Stauden mit besonderem Laub (dunkel, silbrig oder mit besonderen Blattformen), mit Beerenschmuck sowie Gräser, die die blühenden Pflanzen ergänzen oder erst in Szene setzen.

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Während man vor allem Astern, Chrysanthemen, Stiefmütterchen, Erika und Stiefmütterchen auch im Baumarkt und sogar im Supermarkt bekommt, hat man eine größere Auswahl an Stauden in einer gut sortierten Staudengärtnerei.

Man sollte grundsätzlich nur gesunde Pflanzen mit guter Bewurzelung kaufen, denen man ansieht, dass sie gut gepflegt wurden.

Wenn man blühende und voll belaubte Pflanzen pflanzt, achtet man beim Pflanzen darauf, dass der Wurzelballen möglichst erhalten bleibt - sonst müsste man einen Pflanzschnitt durchführen, damit die Pflanzen während der Anwachsphase nicht zu viel über die Blätter verdunsten, aber dann wäre die Pracht dahin. Außerdem ist es wichtig, die frisch gepflanzten Pflanzen gut anzugießen. Und auch nach dem Pflanzen benötigen sie hinsichtlich der Wasserversorgung Aufmerksamkeit: Der Wurzelballen sollte nicht austrocknen, aber auch nicht unter Wasser stehen (keine "Staunässe", Wurzeln brauchen auch Luft).
Herbstliches Dekorieren mit Kürbissen/Zierkürbissen

Auf dem Balkon und im Topfgarten kann man jetzt auch noch einmal frische Kräuter wie Schnittlauch, Oregano/Dost, Salbei, Thymian etc. pflanzen. Das frische Grün der Kräuter peppt auf - und wenn die ersten Fröste drohen, holt man die frostempfindlichen Arten einfach in die Wohnung und gibt ihnen einen Platz auf der Küchenfensterbank. Bei Basilikum sollte man allerdings nicht so lange warten, es stellt schon bei Temperaturen unter 10 °C das Wachstum ein und/oder wirft die Blätter ab.

Gartenbeete, Balkon und Terrasse lassen sich nicht nur mit lebenden Pflanzen, sondern auch mit Kürbissen/Zierkürbissen und Garten-Skulpturen und anderer Garten-Deko aufhübschen (aufgenommen im alten Kleingarten der Versuchsanstalt für Gartenbau an der FH Weihenstephan).

Der Altweibersommer kann kommen!

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Montag, 31. Oktober 2011

Kürbiskuchen-Rezept fettarm - schmeckt nicht nur zu Halloween!

Bald heißt es wieder: Happy Halloween!

Nur noch wenige Tage, dann ist es wieder soweit - alljährlich kann man am 31. Oktober und in der Nacht zum 1. November dem gepflegten Grusel frönen. Hier ein paar Informationen zum schaurig-schönen, ursprünglich irischen Volksbrauchtag und ein Kuchenrezept, das nicht so schwer im Magen liegt beziehungsweise auf der Hüfte wiegt!

Das heutige Halloween sei angeblich auf über 5.000 Jahre alte Bräuche der heidnischen Kelten zurückzuführen, die in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. Januar die Seelen der im Laufe des Jahres Verstorbenen verabschiedeten, heißt es in manchen Veröffentlichungen. Das sehen manche Historiker heute allerdings anders.

Halloween wurde vor allem in Irland gefeiert, bis irische Einwanderer die Bräuche im 19. Jahrhundert mit in ihre neue Heimat, die heutige USA, nahmen, wo sich Halloween zu einem der wichtigsten und spaßigsten Feste des Jahres entwickelte.

Informationen und Rezensionen bei Amazon - Werbelink
Passend zum Spaßtag:
Mein Halloween-Kinderkrimi
In den letzten Jahrzehnten hat Halloween auch bei uns in Deutschland viele Freunde gewinnen können - nicht zuletzt durch die beeindruckenden Dekorationen und Kostümierungen in beliebten amerikanischen Serien wie "Roseanne" oder "Hör mal, wer da hämmert" und vielleicht auch durch den Vampirfilmhype - und so zieren auch bei uns mehr oder weniger kunstvoll geschnitzte Kürbisköpfe die Vorgärten und ziehen am Halloween-Abend gruselig verkleidete Kinder von Haus zu Haus, die uns mit "Trick or Treat" ("Süßes oder Saures") drohen.

Wer noch ein schnelles Kürbiskuchen-Rezept benötigt, das nicht zu kalorienreich ist, hier ist es:

"Schlanker" Kürbiskuchen - lecker,  nicht nur zu Halloween

für eine Kastenform von 25 cm 
3 Eier
150 g Honig
1 Prise Salz
je 1 Prise Muskat und Pfeffer
1 TL Zimt
200 g Kürbisfleisch
100 g gemahlene Haselnüsse
150 g Mehl
1/2 TL Backpulver
Fett für die Form
Puderzucker zum Bestäuben oder Glasur und Halloween-Motive aus Schokolade o. ä. zum Verzieren.

Zubereitung

Eier trennen, Eigelbe mit dem Honig cremig rühren, Gewürze hinzufügen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Währenddessen den Kürbis fein raspeln und mit Mehl und Eigelb-/Honig-Masse mischen.

Die Eiweiße sehr steif schlagen und gleichmäßig unter die Masse heben.

Die Kastenform einfetten, den Teig einfüllen und ca. 1 Stunde auf mittlerer Schiene backen.

Kuchen auskühlen lassen, stürzen, vor dem Servieren ev. mit Puderzucker (Schablonen mit Halloween-Motiven auflegen) bestäuben oder anders verzieren. Happy Halloween! Lassen Sie sich den Kuchen schmecken.

Wem es noch nicht gruselt: Im Online-/Versandhandel und in regionalen Geschäften gibt es jetzt Halloween-Kinderkostüme, Halloween-Dekoration und richtig unappetitliches Halloween-Zubehör.

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