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Donnerstag, 1. Juni 2023

Zucchini brauchen Bestäubung, "Früchte" ohne Befruchtung werden abgestoßen.

Zucchinipflanzen haben männliche und weibliche Blüten. Nur aus bestäubten weiblichen Blüten entstehen bei erfolgreicher Befruchtung vollwertige Früchte. Bei Nichtbefruchtung fallen oder faulen die "Vorfrüchte" ab. Wie man für die Befruchtung sorgt und sich auf eine gute Ernte freuen kann. (letzte Bearbeitung 1.6.2023)

Bei manchen Gemüse- und Obstsorten kann man Fruchtbildung ohne Befruchtung (genannt Parthenokarpie) beobachten, beispielsweise bei Bananen, Ananas, Zitrusfrüchten oder Schlangengurkensorten. Andere müssen (Gartenbohnen) oder können sich auch selbst bestäuben und befruchten (Tomate, Paprika, Chili). Bei Zucchini (Cucurbita pepo, auch Zucchetto bzw. Zucchetti genannt) ist das anders: Sie müssen befruchtet werden, sie haben männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze, werden aber am liebsten von den männlichen Blüten einer anderen Zucchinipflanze bestäubt und befruchtet. Zur Bestäubung brauchen sie Insekten. (Quelle: Das große Biogartenbuch, Andrea Heistinger, Verlag Eugen Ulmer*)

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Was bedeutet das für den Zucchinianbau im Garten oder im Kübel?
  • Man sollte mindestens zwei Zucchinipflanzen pflanzen beziehungsweise bei Direktsaat zwei gekeimte Pflanzen stehen lassen, damit die beiden Zucchinipflanzen sich gegenseitig bestäuben können und dabei jeweils eine Befruchtung stattfindet.

Bild 1: In diesem Kübel wachsen zwei Zucchinipflanzen der Sorte 'Atena Polka' F1 und Stangenbohnen 'Blauhilde'.
  • Man braucht männliche und weibliche Blüten, die gleichzeitig blühen.
    Die ersten Blüten, die eine Zucchinipflanze bildet, sind meist männliche Blüten. Meinen Beobachtungen zufolge neigen Zucchini auch dazu, bei Stress vor allem männliche Blüten zu bilden. Man sollte Zucchinipflanzen daher einen sonnigen, warmen Platz geben und Extreme bei der Wasser- und Nährstoffversorgung vermeiden.
  • Man benötigt Insekten.
    Sollten keine Insekten da sein, wenn die weiblichen Blüten bestäubt werden müssen, kann man notfalls/sicherheitshalber auch selbst Hand anlegen und den Pollen beispielsweise mit einem Haarpinsel oder Wattestäbchen von männlichen Blüten auf die Narben der weiblichen Blüten übertragen. Man kann auch die Staubfäden einer männlichen Blüte vorsichtig abtrennen und damit über die Narben in der Mitte der weiblichen Blüten streichen.

    Übrigens haben Wissenschaftler errechnet, dass bestäubende Insekten einen ökonomischen Wert von etwa 150 Milliarden Euro pro Jahr schaffen (Quelle: Pressemitteilung der Helmholtz-UFZ).
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Wie unterscheidet man bei Zucchini männliche und weibliche Blüten?

Eine weibliche Blüte kann theoretisch nur dann bestäubt werden, wenn gleichzeitig auch eine männliche Blüte blüht. Und nur wenn aus der Bestäubung auch eine Befruchtung hervorgeht, werden Früchte gebildet. Es ist also hilfreich, wenn man männliche und weibliche Blüten unterscheiden kann. Das ist ganz einfach:

  • Weibliche Blüten haben zwischen Stängel und den Blütenblättern (grüne Kelch- und gelbe Kronblätter) einen Fruchtknoten, der bereits wie eine kleine Frucht aussieht – manche nennen diesen unterständigen Fruchtknoten daher auch "Vorfrucht".
  • Männliche Blüten sitzen auf einem gleichmäßig dünnen Stängel. 

Bild 2: Auf der linken Seite sieht man oben eine weibliche Blüte – zu erkennen an der Verdickung des Fruchtknotens, der schon wie eine kleine Frucht aussieht, darunter eine männliche Blüte auf dem typischen dünnen Stiel der männlichen Blüten.

Was passiert, wenn eine weibliche Zucchiniblüte nicht befruchtet wird?

Bild 3: Die gelbe "Vorfrucht" (eigentlich der Fruchtknoten) sieht aus wie eine "Mini-Zucchini". Sie war schon da, bevor sich diese weibliche oder eine der zahlreichen männlichen Blüten öffneten.

Schon die erste weibliche Blüte sah aus, als säße sie auf einer Mini-Zucchinifrucht (siehe Bild 3), bevor sie oder andere Blüten geblüht hatten. Etwa zwei Tage nach dem Foto öffnete sie ihre Blüte - zu der Zeit blühten immer noch keine der zahlreich vorhandenen männlichen Zucchiniblüten. Ich musste also davon ausgehen, dass die weibliche Blüte nicht befruchtet worden war - was bedeutete, dass sie entweder bald abfaulen oder abgestoßen werden würde. Doch die kleine Frucht wuchs weiter - wenn auch langsamer, was aber auch am Wetter gelegen haben kann. Ich halte es für möglich, dass sie vielleicht von Ameisen im Garten oder Käfern bestäubt und befruchtet wurde, bevor sich die männlichen Blüten im gleichen Kübel geöffnet haben. Möglicherweise finden die kleinen Insekten einen Eingang in die älteren Knospen und wenn die Pollen bereits reif und die Narben aufnahmebereit sind, wäre eine Befruchtung theoretisch möglich.

Als die Zucchinifrucht dann aber einen Knick und eine verschorfte Stelle bekam, habe ich sie sicherheitshalber abgeschnitten, damit sie ihre Nachfolger nicht ausbremst. Bei der ersten Frucht einer Pflanze sollte man nicht zu zimperlich sein und nicht ewig abwarten, ob noch etwas Beeindruckendes aus dem Fruchtansatz wird.

Bild 4: Meine erste Zucchini-Frucht/-Vorfrucht in diesem Jahr ist vor und nach der Blüte gewachsen, obwohl keine der männlichen Blüten vor, während oder nach ihrer Blütezeit geöffnet war. Als das Wachstum stockte, schnitt ich sie sicherheitshalber ab, um die Nachfolger nicht zu behindern. 


Es ist zwar nur eine Vermutung, dass diese erste weibliche Blüte von Ameisen oder Käfern befruchtet wurde, bevor die Blüten geöffnet waren – aber für mich trotzdem ein Grund mehr, auf eine Bekämpfung zu verzichten, wenn sich Ameisen vom Nektarduft oder Rapsglanzkäfer von der leuchtend gelben Blütenfarbe angezogen fühlen.

Inzwischen wurde die kleine Zucchini zusammen mit einer größeren grünen Schwester, Knoblauch, Tomaten, Basilikum, weitere Kräuter und Gewürze sowie Mozzarella zu einer feinen Nudelsoße verarbeitet.

Andere Gründe als fehlende Befruchtung für das Abstoßen von Zucchinifrüchten

Es gibt aber auch andere Gründe für das Abstoßen oder Absterben von Früchten der Zucchini, beispielsweise
  1. wenn zu viele Früchte auf einmal gebildet werden, 
  2. wenn die Wasser- und Nährstoffversorgung nicht ausreichend ist oder 
  3. wenn wegen Transpirationsmangel nach einem Wetterumschwung der Wasserstrom und damit auch der Kalziumtransport gestört ist.
2. und 3. können zur so genannten Blütenendfäule führen, bei der die Fruchtspitze (auf der dem Fruchtstiel gegenüberliegenden Seite) dunkel wird, einsinkt und/oder fault.

Weitere Tipps und Informationen zu Zucchini

Wenn die Früchte/Fruchtknoten an den befruchteten, weiblichen Blüten zu wachsen beginnen, kann man die verwelkten Blütenblätterreste vorsichtig abzupfen, da sich darauf bei feuchtem Kleinklima Pilzkrankheiten ansiedeln können, die im ungünstigsten Fall dann auch die Frucht befallen.

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Zucchini, die bitter schmecken, sollten nicht verzehrt werden – sie können von einer ungeeigneten Kürbis- oder Zucchinipflanze befruchtet worden sein. Die Bitterstoffe werden durch Kochen nicht unwirksam – sie können den Magen und die Darmschleimhaut angreifen.

Mein Zucchini-Saatgut stammte aus dem Plant Theatre Funky Veg Kit, das ich von einem Freund geschenkt bekam. Es ist die Sorte 'Atena Polka' F1-Hybride. Ausgesät habe ich die Zucchini am 17. Mai 2017 direkt in den Kübel. Obwohl das Saatgut mehrere Jahre alt war, ist es sehr gut gekeimt – ich habe aber nur zwei Zucchinipflanzen stehen lassen. 

Es gibt nicht nur längliche, sondern auch runde Zucchinisorten. 

Hier teste ich die Sorte 'Floridor', eine F1-Hybride, in einem sehr großen Kübel, der im Inneren eine "Komposthaufen-Schicht" hat.

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Samstag, 18. Februar 2023

Frühe Gemüse im Kleingewächshaus

Kohlrabi und Salat kann man schon (bald)
ins ungeheizte Gewächshaus pflanzen
Auch im ungeheizten Gewächshaus kann man Ende Februar/Anfang März schon säen und pflanzen (in Gegenden mit mildem Klima oder in milden Jahren oft schon früher). Für die Jungpflanzenanzucht von wärmeliebenden Sommergemüsen benötigt man allerdings ein warmes Gewächshaus oder einen anderen Platz mit Licht und Wärme. (zuletzt aktualisiert Februar 2023)

Ein Kleingewächshaus ist ein vergleichsweise kleines Gewächshaus im Hausgarten, der Kleingartenanlage, auf dem Balkon, dem Dach oder sonstwo zur (hobby-)gärtnerischen Nutzung. Was man mit einem Kleingewächshaus ab Ende Februar/Anfang März schon alles anstellen kann, hängt vom örtlichen Klima (Höhenlage, Berg-, Meer- oder Flussnähe, dem regionalen Wetterverlauf des aktuellen Jahres) und dem Gewächshaus selbst (Eindeckungsmaterial, Isolierung etc.) sowie seiner Technikausstattung/Klimatisierung (Temperatureinstellung durch Heizen und Lüften) ab.

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Alle empfohlenen Aussaat- und Pflanztermine auf Samenpackungen, in Büchern und in Gartenblogs sind unter diesem Vorbehalt zu sehen. Wer im Weinbauklima wohnt darf in der Regel früher beginnen als jemand an den Alpen - außer die Wetterkapriolen des Jahres bringen alles durcheinander.

Am gebräuchlichsten sind bei uns einfache, ungeheizte Kleingewächshäuser wie begehbare Folientunnel, einfache Glashäuser und Stegdoppelplatten-Gewächshäuser – nicht zuletzt, weil sie in der Anschaffung günstiger sind und auch keine Heizenergie verbrauchen. In diesen Gewächshäusern ist es bei geschlossener Lüftung nachts nur wenige Grad wärmer als draußen. Tagsüber kann es an sonnigen Tagen wegen des Treibhauseffekts aber bereits schön warm werden, weshalb die Gemüse recht zügig wachsen, - manchmal wird es sogar zu warm, wenn man nicht rechtzeitig lüftet (!).

Gemüse-Frühjahrsanbau im Gewächshaus

In manchen dieser einfachen, unbeheizten Gewächshäusern stehen noch überwinterte Gemüse wie Feldsalat und Spinat, die im vergangenen Herbst ausgesät oder gepflanzt wurden – die Beete können jetzt an frostfreien Tagen nach und nach abgeerntet werden.

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Ab Mitte oder Ende Februar beginnt man im unbeheizten Gewächshaus mit der Vorbereitung des Bodens für die Frühjahreskulturen, damit man ab Ende Februar/Anfang März die ersten Gemüse pflanzen kann, beispielsweise vorgezogenen Kohlrabi, Rettich, Radies, Kopfsalat oder Eissalat. Diese frühen Pflanzgemüse sind bis circa Ende April/Anfang Mai abgeerntet und machen dann Platz für die Pflanzung der Hauptkulturen, die über den Sommer stehen, wie Tomaten, Auberginen, Chili, Paprika und Gurken.

Nachts und bei Kälteeinbruch kann man die Pflanzen mit ein oder zwei Lagen Vlies schützen. Wenn möglich, entfernt man tagsüber eine Vliesauflage. Statt der zweiten Vliesauflage kann man nachts auch Zeitungspapier auflegen.


Im April geht es langsam in den Endspurt. Die Frühgemüse sollen spätestens Mitte Mai für Sommergemüse wie Tomaten Platz machen.


Kopfsalat, Eissalat, Schnittsalat, Pflücksalat?

Kopfsalat ist ein Gartensalat (Lactuca sativa), der einen festen Kopf bildet, den man auch nur als ganzen Kopf ernten kann. Der Eissalat ist praktisch die knackige Version (Crisphead Group) davon. Bei Schnittsalat und Pflücksalat sitzen die Blätter lockerer beieinander. Dennoch wird der Schnittsalat auf einmal, sprich mit einem Schnitt, geerntet. Der Pflücksalat wird dagegen nach und nach gepflückt, immer nur die äußeren Blätter - wenn man regelmäßig erntet und das Herz unverletzt lässt, kann man vom Pflücksalat monatelang frische Salatblätter ernten, ohne neu pflanzen zu müssen. Der Vorläufer des Eissalates, der Bataviasalat, bildet keinen festen Kopf und kann als Schnitt- oder Pflücksalat geerntet werden.


Die ersten Sätze der gepflanzten Frühgemüse schützt man zu Anfang mit ein (tagsüber) bis zwei (nachts) Lagen Vlies. Nachts kann man sie zusätzlich auch mit Zeitungspapier oder Stroh abdecken, wenn tiefe Minusgrade vorhergesagt werden – oder man deckt das ganze Gewächshaus mit Strohmatten zu. Wenn es frostfrei ist, sollte tagsüber rechtzeitig gelüftet werden, um die Temperaturschwankungen in Grenzen zu halten.

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Statt vorgezogene Pflanzen ins Gewächshaus oder Frühbeet zu setzen, kann man ab Ende Februar/Anfang März einige Gemüse auch direkt ins Beet aussäen, beispielsweise Spinat, Kresse, Radieschen, Rukola, frühe Erbsen etc. An Ort und Stelle gesäte Radieschen sind natürlich später erntereif als vorgezogene Radieschen, die zum gleichen Termin ausgepflanzt werden.

TIPP: Wichtig beim Frühjahrsanbau sind die richtigen Gemüsesorten: Für den Anbau im Frühjahr wählt man man frühe Sorten, bei Radieschen beispielsweise 'Saxa 3' oder 'Lucia F1', bei Kohlrabi beispielsweise 'Blaro' oder 'Noriko'.

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Gemüse-Anzucht im Gewächshaus

Gemüseaussaaten im warmen Gewächshaus
Wer ein warmes Gewächshaus hat (oder zumindest in einer Anzuchtskabine oder auf der Fensterbank etwa 20 bis 25 Grad Celsius halten kann), der kann sein Gewächshaus auch für die Aussaat und Jungpflanzenanzucht nutzen.

Ab Februar werden langsam wachsende Chili und Paprikasorten sowie Auberginen für die Pflanzung Ende April ins Gewächshaus ausgesät. Ab Mitte März können die ersten Tomaten ausgesät werden.

Nach der Keimung der Samen werden die Pflanzen vereinzelt und etwas kühler gestellt. Die Jungpflanzenphase dauert bis Ende April/Anfang Mai - dann werden die Pflanzen ins Gewächshaus oder ein geschlossenes Tomatenhaus gepflanzt. Tomaten für das Freiland oder für die Pflanzung unter ein reines Regenschutzdach sät man erst ab Ende März aus.

Meine Bücher zum Thema


Neben der Gewächshaustechnik und allgemeinem Gärtnerwissen sind Gemüse und Kräuter ein Schwerpunkt bei den Nutzungsarten im BuchDas Kleingewächshaus - Technik und Nutzung*, aber es wird auch gezeigt, wie im Gewächshaus Kübelpflanzen überwintert, Kakteen, Palmen, Farne, Tropenpflanzen und exotische Früchte kultiviert werden und welche Voraussetzungen dafür nötig sind.


Gartenbuch Kleingewächshaus Schumann Milicka - Werbelink Das KleingewächshausTechnik und Nutzung
Eva Schumann/Gerhard Milicka 
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 5. Auflage (2019)
gebundenes Buch, 319 Seiten
158 Farbfotos, 68 farbige Zeichnungen, 35 Tabellen
ISBN 3-8186-0822-9
-> Online-Bestellung*



Wer sich nur für Gemüse und Kräuter interessiert:


Gewächshausbuch Eva Schumann Werbelink Gewächshaus und Frühbeet*
erfolgreich nutzen für den eigenen Gemüseanbau
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 1. Auflage (22. Juni 2017)
Taschenbuch, ca. 128 Seiten
ISBN 3-8186-0947-0



Gartenbuch Eva Schumann Werbelink Gewächshaus und Frühbeet Monat für Monat: säen – pflanzen – pflegen –ernten.
Der beste Zeitpunkt für jeden Handgriff
* (Arbeitskalender Gemüse- und Kräuteranbau, einschließlich Erdbeeren verfrühen)
Eva Schumann
Ulmer Verlag, Stuttgart (13. Januar 2022)
ISBN 3-8186-1415-6
-> Online-Bestellung*


  • Buchabbildungen und mit Asterisk (*) gekennzeichnete Links sind Werbelinks, oft zu Amazon.de. Alle Bücher können jedoch auch beim Verlag sowie im örtlichen Buchhandel gekauft werden.

Hinweis: Die in diesem Gartenblog genannten Aussaat- und Pflfanztermine orientieren sich am Klima in Freising/Oberbayern. Sie passen für Standorte mit ähnlichen Winterbedingungen wie Dresden und Erfurt. An Standorten mit milderen Wintern wie Aachen, Köln, Frankfurt, Helgoland kann in der Regel früher mit dem Anbau begonnen werden. (Klimadaten siehe Spiegel Wissenschaft)

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Das könnte Sie auch interessieren: Alle Garten-Webprojekte von Eva Schumann Online Publikationen: www.hobbygarten.de/gartentipps (tinto-Projekt)

Dienstag, 1. März 2022

Auberginen anbauen (Tipps und Erfahrungen)

Die Aubergine (Solanum melongena), auch Eierfrucht/Eierpflanze oder Melanzana/Melanzane/Melanzani genannt, gehört wie Tomaten und Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).

Wer Auberginenfrüchte das erste Mal aufschneidet und ein Stückchen roh probiert, ist von diesem Fruchtgemüse wenig angetan, aber wer Auberginen einmal gebraten, gegrillt oder gebacken probiert hat, beispielsweise als Bestandteil eines italienischen Vorspeisentellers, im griechischen Gemüseauflauf mit Hackfleisch (Moussaka) oder in Hälften geteilt mit einer Fleisch- oder Reis-Gemüsemischung gefüllt, lernt schnell, sie zu schätzen.

Auberginen werden bei uns meist im Gewächshaus angebaut. An einem warmen Standort gedeihen sie aber auch im Freien.

Aubergine mit Blüten und Früchten im Kübel
Diese Aubergine gedieh prächtig im Kübel auf einer Südseitenterrasse, die auf einem begrünten Tiefgaragendach sitzt. Die Sorte hieß laut Etikett 'Carmen', sah aber völlig anders aus als abgebildet.

Eine Blüte der schönen falschen 'Carmen'

Auberginen vorziehen und Auspflanztermine


Als Pflanze für ein mediterranes Klima vertragen Auberginen keinen Frost. Damit wir in unseren kürzeren Sommern reife Auberginen ernten können, müssen wir sie im Warmen (bei etwa 22 Grad Celsius) vorziehen. Ausgesät wird ab Mitte Februar (ca. 9 bis 10 Wochen vor der geplanten Pflanzung) für die Pflanzung etwa Ende April ins warme oder zumindest frostfreie Gewächshaus. Bei Aussaat Anfang März kann man ab Mitte Mai, wenn kein Frost mehr angesagt wird, ins ungeheizte Gewächshaus oder an einen geschützten Platz im Freien pflanzen. Ausgesät wird am besten in Aussaaterde. In einzelne Töpfe vereinzelt (pikiert) man die Pflänzchen, sobald man sie greifen kann. Darin werden sie kultiviert, bis sie an den endgültigen Standort gepflanzt werden.

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Ansprüche von Auberginen an Boden und Pflege


Grundsätzlich gedeihen Auberginen im Beet, aber genauso auch im Pflanzgefäß, beispielsweise im Kübel, in Pflanzkisten, Pflanzsäcken und sogar im Blumenkasten.

Auch die Sorte 'Angela' F1 genoss den Sommer im Kübel auf der Terrasse.

 Auberginen vertragen einen normalen Gartenboden, aber auch mit Pflanzerden aus dem Gartenfachhandel (beispielsweise torffreie Universalerden oder Tomatenerde) kommen sie zurecht.

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Nur zur Information: Die optimale Tagestemperatur liegt bei 24, die optimale Nachttemperatur bei 20 °C – falls man die Möglichkeit hat, den Standort entsprechend zu temperieren.

Hoch wachsende Sorten pflanzt man im Abstand von 50 cm in einer Reihe in die Mitte des Beetes. Im Gewächshaus werden sie dreitriebig an Schnüren aufgebunden. Das geht im Freien nur, wenn man ein entsprechendes Gerüst baut.

Alle 1 bis 2 Wochen entfernt man die Achseltriebe der drei Haupttriebe.

Bei weniger hohen Sorten legt man zwei Reihen pro Beet an, mit einem Pflanzenabstand von 50 bis 65 cm in der Reihe. Sie lässt man in der Regel buschig wachsen und entfernt nur gelegentlich überzählige Blüten oder Blätter - je nachdem, was sich übermäßig stark entwickelt.

Die Sortenauswahl für Auberginen ist auch bei uns inzwischen sehr groß. Es gibt verschiedene Farben, Formen und Größen. Diese weiße Aubergine habe ich vor Jahren im Weihenstephaner Kleingarten fotografiert.

Der Nährstoffbedarf der Aubergine entspricht ungefähr dem der Tomate. Werden die Pflanzen älter, entfernt man die unteren und ebenso kranke Blätter.

Auberginenfrüchte sind reif, wenn sie auf Fingerdruck leicht nachgeben. Die Kerne im Inneren sollten noch weiß und milchig sein.

Zum Rohverzehr sind Auberginenfrüchte nicht geeignet, gebraten oder gebacken sind sie eine Delikatesse.


Buchtipps in eigener Sache

Buchtipp Gärtnern in Töpfen - Garten, Terrasse, Balkon, Eingangsbereich - Werbelink Amazon.de

Gärtnern in Töpfen:*
Balkon und Terrasse mit Pflanzen gestalten*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1. Auflage (2019)
Taschenbuch/Klappenbroschur, 128 S.,
86 Farbfotos, 3 Farbzeichungen, 17 Tabellen
ISBN 3-8186-0635-8





Gewächshaus und Frühbeet Monat für Monat: säen – pflanzen – pflegen –ernten. Der beste Zeitpunkt für jeden Handgriff*
Eva Schumann
Ulmer Verlag, Stuttgart (13. Januar 2022)
ISBN-10: 3-8186-1415-6



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Montag, 2. August 2021

Welche Gemüse kann man im August anbauen?

Die ersten Gemüsebeete sind oder werden bald abgeräumt und es stellt sich die Frage, was man im August noch anbauen kann. (August 2021)

Gemüse zum Aussäen im August

Gemüse, das man im August im Freiland noch aussäen kann:

Dieser Feldsalat wurde vorgezogen und
dann in kleinen Büscheln ausgepflanzt.
Feldsalat
Valerianella locusta (Baldriangewächse)
Gerade im Herbst und Winter freut man sich am vitaminreichen Feldsalat – er lässt sich ja auch hervorragend mit in Scheibchen geschnittenen Radieschen, Rauke, halbierten Cocktail-Tomaten, gebratenen Pilzen und vielem mehr kombinieren. Herbst-Feldsalat bzw. überwinternder Feldsalat wird von August bis Ende September ausgesät. Feldsalat, der vor September ausgesät wird, wird mit großer Wahrscheinlichkeit (abhängig vom Standort und Witterung) noch im gleichen Jahr erntereif (Oktober/November). Später ausgesäter Feldsalat überwintert auf dem Beet und kann dann im Frühjahr geerntet werden. Bei der Sortenwahl muss man darauf achten, ob die Feldsalatsorte für den Spätanbau oder für die Überwinterung in der jeweiligen Region geeignet ist.

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Spinat
Spinacia oleracea (Gänsefußgewächse)
In Reihen gesäter Spinat
Auch Spinat ist ein sehr vitaminreiches Gemüse, aus dem man nicht nur unseren deutschen "Spinatbrei", sondern auch tolle Pasteten und gefüllte Teigtaschen zaubern kann. Herbst-Spinat wird in der ersten Augusthälfte ausgesät und kann Ende September schon geerntet werden. Spinat, der überwintert werden und im Frühjahr geerntet werden soll, wird erst Mitte September ausgesät.

Radieschen
Rhaphanus sativus var. sativus (Kreuzblütler)
Radieschen mit ihrer kurzen Kulturzeit machen auch einem Gartenanfänger viel Freude. Radieschen kann man noch bis Anfang September aussäen – ins eigene Beet oder zwischen die Reihen von anderen Gemüsen. Man muss bei der Sortenwahl nur darauf achten, dass die Sorte für den Spätanbau geeignet ist.

Radieschen kann man auch in Töpfen und Kisten auf dem Balkon aussäen. Weil sie so schnell keimen und schon nach wenigen Wochen erntereif sind, eignen sie sich sehr gut, sogar jüngere Kinder an das Gärtnern heranzuführen.
Weitere Gemüse, die man jetzt im August aussäen kann, sind:
  • Winterzwiebeln
    für frisches "Zwiebelschnittgrün" im Frühjahr
  • Bremer Scheerkohl, Scherkohl (Brassica napus var. pabularia)
    Bremer Scheerkohl ist eine norddeutsche Schnittkohl-Spezialität.
  • Salatrauke, Rucola
    Rucola (Eruca sativa) peppt jeden bunten Salat und anderes mehr geschmacklich auf

Gemüse zum Auspflanzen im August

Doch auf dem Markt, beim Gärtner und in manchen Gartenfachgeschäften gibt es jetzt im August auch noch Jungpflanzen zum Auspflanzen zu kaufen,  beispielsweise:

Kopfsalat/Blattsalat, Pflücksalat etc.
Lactuca sativa (Korbblütler)
Der späte Kopfsalat (Herbstkopfsalat) kann Anfang August noch gepflanzt werden und ist dann ab Oktober erntereif. Bei manche Pflück- oder Schnittsalatsorten kann man noch früher mit der Ernte beginnen.

Knollenfenchel 
Foeniculum vulgare var. azoricum (Doldenblütler)
Knollenfenchel, der entweder selbst vor Mitte Juli in Saatkisten ausgesät und später vereinzelt wurde, oder gekaufte Jungpflanzen können bis spätestens Mitte August ins Freie gepflanzt werden. Die Fenchelknollen sollten vor dem ersten Frost abgeerntet werden.

Winter-Porree/-Lauch
Allium ampeloprasum var. porrum (Amaryllisgewächse)
Porree ist ein wichtiger Bestandteil vieler Eintöpfe, aber man kann aus gekochten Porreestücken auch einen leckeren Salat machen.

Der Porree, der im August gepflanzt wird, wird Winterporree genannt, denn er ist erst im Frühjahr erntereif und liefert zusammen mit anderen Gemüsen und Salaten dann Vitamine und andere Inhaltsstoffe gegen die Frühjahrsmüdigkeit.

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Dienstag, 27. April 2021

Stangenbohne 'Blauhilde' bietet Sichtschutz, Sonnenschutz und leckere Ernten - auch auf Balkon und Terrasse

Wer wenig Platz hat, beispielsweise der Gärtnerleidenschaft nur auf der Terrasse oder dem Balkon frönen kann, muss sich etwas einfallen lassen. Die samenechte Stangenbohne 'Blauhilde' wächst auch im Kübel oder Pflanzgefäß schnell zu einem Sichtschutz oder grünen Schattenspender heran und dann lassen sich von ihr auch noch leckere Bohnen ernten – fast ohne Bücken. (aktualisiert 27.4.2021)

Wer eine Pflanze sucht, die wenig Standfläche benötigt, findet in der Stangenbohne 'Blauhilde' die Lösung: Dieser Linkswinder wächst sehr schnell über 2 m hoch und dazu reicht ihr auch ein Terrakottakübel oder ein anderes Pflanzgefäß und eine Kletterhilfe, beispielsweise ein Rankgitter.

Aussäen kann man sie von Anfang Mai bis Ende Juni. Die Ernte beginnt etwa im August und dauert etwa bis Mitte Oktober. Die rosavioletten Blüten sind sehr niedlich. Aus ihnen werden attraktive blauschwarze Bohnen, die später beim Kochen grün werden und sehr gut schmecken.

Meine Stangenbohnenpflanzen der Sorte 'Blauhilde' teilen sich dieses Jahr einen Kübel mit zwei Zucchinipflanzen der Sorte 'Atena Polka' F1

Stangenbohnen gehören genauso wie die niedrig bleibenden Buschbohnen zu den Gartenbohnen Phaseolus vulgaris, die wiederum der Familie der Hülsenfrüchtler und der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler angehören. Bohnen spielen seit Jahrtausenden in der Ernährung eine wichtige Rolle, vor allem die reifen, trocknen Bohnen als Eiweißlieferanten. Die ältesten Funde der Gartenbohne stammen aus einer Höhle in Peru und werden auf 6000 v. Chr. datiert.

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Der Vorteil von Stangenbohnen gegenüber Buschbohnen: Sie benötigen weniger Standfläche und man muss sich zum Ernten kaum bücken – ein Segen für Rückengeplagte.

An der niedlichen Blüte der 'Blauhilde' erkennt man die Zugehörigkeit zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler
Die Hülsen der 'Blauhilde' zeigen die Zugehörigkeit zur Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosen). Diese Hülsen werden bei uns unreif geerntet, gekocht und beispielsweise als Bohnengemüse, Bohnensalat oder als Grüner-Bohneneintopf geliebt.

Wichtig zu wissen: Bohnen darf man nicht roh essen, da das enthaltene giftige Phaseolin nur durch Kochen (Erhitzen über 70 °C) zerstört werden kann.

Stangenbohnen und andere Gartenbohnen sind nicht winterhart, sondern einjährige, krautige Pflanzen, die man im nächsten Jahr wieder neu säen muss, wenn man sie wieder als Sichtschutz oder zum Beernten haben möchte.

Wie sich die Stangenbohne 'Blauhilde' mit Mitbewohnern im Kübel verträgt

Ich habe die 'Blauhilde' aus Platzmangel in den letzten Jahren mit anderen Pflanzen zusammen in einen großen Kübel gesät. Hier ein paar Beobachtungen, die ich auf meiner heißen und trockenen Terrasse gemacht habe:

2014 stand die Stangenbohne 'Blauhilde' mit einer kalifornischen Buschtomate 'Maglia Rosa' sowie Kapuzinerkresse in einem Kübel. Die Stangenbohne hatte ich am 19. Mai ausgesät. Schon 11 Wochen später konnte ich die ersten Bohnen ernten. Mein Eindruck war, dass die drei Pflanzenarten gut miteinander harmonierten. Allerdings habe ich der Tomate bei extremem Sommerwetter über Mittag gelegentlich einen Sonnenschirm aufgespannt, da diese Sorte zarte Blätter hat und höhere Luftfeuchtigkeit gewohnt ist, als das Wüstenklima auf meiner Terrasse im Hochsommer hergibt.

Die drei waren ein gutes Team: Stangenbohne 'Blauhilde', Tomate 'Maglia Rosa' und Kapuzinerkresse


2015 habe ich die Stangenbohne 'Blauhilde' mit einer anderen Tomate, der 'Tigerella', kombiniert. Beider Samen habe ich am 20.4.2015 gelegt. Erste Bohnen konnte ich bereits am 18.7.2015 ernten. Auch diese Kombination passte. Später im Sommer bekam die Stangenbohne jedoch Spinnmilben (die mögen trockenes Klima) und sah dann nicht mehr so schön aus, da ich nichts dagegen unternommen habe.

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2017 habe ich die restlichen 'Blauhilde'-Samen (Saatgut gekauft im Frühjahr 2014, es war immer noch sehr gut keimfähig) zusammen mit Zucchinisamen am 17.5.2017 in einen Kübel gesät, siehe Bild ganz oben. Die ersten Bohnen habe ich am 23.7.2017 geerntet.

Interessante Beobachtungen bisher: Zuerst hatten die Zucchinipflanzen die Vormacht im Kübel, sie entwickelten rasend schnell riesige Blätter und viele Zucchini-Blüten und –Vorfrüchte. Doch nach der ersten Zucchiniernte (Mitte Juli) schlug das Kräfteverhältnis um: Die Bohnen gruben den zwei Zucchinipflanzen zunehmend Nährstoffe und Wasser ab, sie explodierten förmlich und trugen sehr viele Bohnen, während die Zucchinipflanzen langsamer wurden. Schon 2015, als ich die runde Zucchinisorte 'Floridor' mit einer Süßkartoffel kombiniert habe, war mein Eindruck, dass sich die so kräftig wirkenden Zucchinis in einer Konkurrenzsituation und bei schwierigen Verhältnissen wie trockener Hitze auf einer Terrasse nicht gut durchsetzen können – sie sind anscheinend keine Kämpfer, im Gegensatz zur Stangenbohne 'Blauhilde'. Man muss den Zucchini also entweder einen eigenen Kübel beziehungsweise einen Platz im Beet geben oder immer hinterher sein und darauf achten, dass sie bei Konkurrenz genug Wasser und Nährstoffe abbekommen. Die Konkurrenzkraft der Bohnen dürfte auf die starke Wurzelverzweigung von Leguminosen zurückzuführen sein. Dies schützt sie vor kurzzeitiger Trockenheit. Außerdem werden an ihren Seitenwurzeln von Knöllchenbakterien so genannte Wurzelknöllchen gebildet, die Stickstoff aus der Luft fixieren können. Auch das ist ein Vorteil gegenüber Konkurrenten – und eine Eigenschaft, die Leguminosen zu sehr guten Vorfrüchten/Gründüngungspflanzen macht.

Die Stangenbohne 'Blauhilde' bringt nicht nur frisches Grün, hübsche Blüten und dunkle Bohnen auf die Terrasse, sie verringert – wenn wie hier gewünscht - auch den Sonneneinfall durchs Fenster und damit die Hitze in der Wohnung.

Stangenbohne ‚Blauhilde‘ ernten, kochen (!) und genießen

Der erste Bohnen-Erntetag war heuer bei mir der 23.7.2017. Eine Woche danach konnte ich noch einmal so viele ernten. Vorsicht: Bohnen sind kein „Naschgemüse“, das man pflückt und in den Mund steckt. Bohnen müssen vor dem Verzehr gekocht werden!
Meine knackig frischen, blauen Bohnen wurden in Salzwasser gekocht, wobei sie sich, wie erwartet, grün färbten, und wurden dann weiter zubereitet. Sie waren aromatisch und völlig fadenlos! Ein Genuss.

Rezepte für Bohnen gibt es viele: Man kann sie typisch deutsch mit Zwiebeln, Butter und Bohnenkraut als Beilage zubereiten oder griechisch in einer Olivenöl-Tomatensoße mit Petersilie (noch besser schmeckt es mir mit Dill) kochen und mit ein paar Scheiben Baguette genießen.

Die ursprünglich blauen Bohnen wurden nach dem Kochen in Wasser in der Pfanne mit Olivenöl, Knoblauch und Tomaten geschmort, mit Salz, Pfeffer und Dill abgeschmeckt, auf Brot angerichtet und mit Schafskäse serviert.

Ein anderes Rezept (Quelle weiß ich nicht mehr) schlägt vor, die Bohnen in einem Sud mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und eventuell anderen Gewürzen zu kochen, in Speck einzuwickeln und im Ofen zu backen.

Man kann aber auch die eigene Fantasie spielen lassen und beispielsweise die Bohnen mit Champignons zusammen in einer Thymian-Sahnesoße zubereiten und mit Pasta anrichten. Guten Appetit!

Nachtrag:
Die letzten Bohnen der 'Blauhilde' habe ich in diesem Jahr am 14. September geerntet. Beim Schnippeln musste ich bei den größeren einige Fäden ziehen, nach dem Kochen waren sie aber alle wieder wunderbar zart (und natürlich grün). Ich habe sie nach dem Weichkochen mit einer Art Béchamelsoße zubereitet (Mehlschwitze mit Gemüsebrühe und Kaffeesahne abgelöscht und noch einmal aufgekocht). Dazu gab es Lachs (nur in Butter und Zitronensaft in der Pfanne gebraten, gesalzen und gepfeffert) sowie Kartoffelstampf. KÖSTLICH! Ein Gericht, mit dem man sicher auch Gäste überzeugen kann.

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